Unser Plan

Einleitende Worte

Was tun?

In diesem Abschnitt könnt Ihr über das Wohnkonzept unseres zukünftigen Hausprojektes lesen. Es beinhaltet bereits einen Lebensstil, der fundamental von Gemeinschaft und Solidarität geprägt ist. Alles weitere ist flexibel und Gegenstand der Diskussion.
Als allererstes soll der Wohnraum weitestgehend autonom von der Gruppe gestaltet und verwaltet werden. Diese Freiheit ist für das Projekt grundlegend. Zudem soll eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensentwürfen ermöglicht werden. Individuelle Freiheiten der Bewohner müssen gewahrt bleiben.
Ein Platz am Herzen der Stadt ist uns wichtig. Wir streben eine möglichst urbane Lage des Hausprojektes an. Um möglichst wenige finanzielle Bedingungen an die Hausbewohner*innen zu stellen und um nicht den Mietspiegel im Viertel anzuheben, müssen die Mieten im Haus bezahlbar bleiben.
Zu den Privaträumen sehen wir gemeinschaftliche Räume vor; darunter Küchen, Bäder, Wohnzimmer, Keller, Garage usw. Diese werden von den Bewohnern eigenverantwortlich genutzt. Zudem wird ein Raum für Gäste des Hausprojektes eingerichtet, in dem mehrere Personen übernachten können. Wir nehmen nicht nur für Freunde/Familie, die Dresden besuchen, den organisatorischen Aufwand einer Schlafplatzsuche, sondern bieten den Gästeraum auch für z.B. in Dresden spielende Musikgruppen an.
Das Hausprojekt soll eine starke Außenwirkung haben. Wir wollen mindestens einen geeigneten Raum dauerhaft für Kulturvereine/-kollektive, Künstler oder politischen Foren zur Verfügung stellen. Ob dieser Raum – wie gewünscht – auch öffentlich gemacht werden kann, ist zwar objektabhängig, so oder so werden wir uns aber durch vielfältige Angebote in die Nachbarschaft einbeziehen. Wir vernetzten somit aktive Gruppen in der Stadt, unsere Nachbarschaft und das Hausprojekt selbst.
Die Aufnahme neuer Mitbewohner*innen erfolgt nicht nach finanziellen Erwägungen. Sie wird in der Hausgemeinschaft durch Konsens entschieden. Beim Ausbau der Räume und der Kostendeckung (auch Betriebskosten) setzen wir grundsätzlich auf das solidarische Prinzip.

Wie tun?

Ist die Suche nach einem bestehenden Objekt, welches in unser Konzept passt, erfolgreich abgeschlossen, stellt sich die Frage nach der Umsetzung unserer Idee. Diese planen wir durch eine Mitgliedschaft im Mietshäuser Syndikat. Der eingetragene Verein des Hausprojektes gründet eine GmbH, an der sich das Mietshäuser Syndikat (MhS) zur Hälfte beteiligt. Damit ist sichergestellt, dass das Haus nicht allein durch den Verein veräußert werden kann. Die Finanzierung (Hauskauf, Sanierung) wird durch Nachrangdarlehen (mehr unter diesem Link) und einem Bankkredit realisiert. Damit ist das Hausprojekt nicht von einzelnen Mitgliedern abhängig. Selbst das Eigenkapital der Mitglieder fließt nur indirekt durch wechselseitige Nachrangdarlehen mit anderen Hausprojekten des MhS in die Finanzierung ein. Vorteile der GmbH liegen im geringeren Risiko und der freieren Bindung der einzelnen Mitglieder. Hausbewohner*innen können regulär aus dem Hausprojekt austreten, woraufhin neue Bewohner*innen gesucht werden. Zur Bewältigung der vielen organisatorischen Aufgaben sehen wir mit dem MhS einen erfahrenen Partner an unserer Seite. Wir sind bereits mit mehreren Hausprojekten im MhS vernetzt und erhalten Beratung und Unterstützung. Weiterhin ziehen wir unser Architekturbüro, Energieberater*innen, die Finanzberatung unserer Bank usw. zu Rate und sichern somit langfristig das Bestehen des Projekts.